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Demonstrations in front of the parliament, Ljubljana, March 23 1993. Photo: Tone Stojko. © Muzej za novejšo zgodovino Slovenije [National Museum of Contemporary History], collection Tone Stojko, inv. n. TS19932303_22.

Researcher Dagmar Wernitznig participated at workshop titled “Arbeitsam arbeits/arm in Geschlechterverhältnissen (ca. 1680 – 2000)” as part of the “14. Workshop des Forschungsschwerpunkts Frauen- und Geschlechtergeschichte”. The event was held online, 5. – 6.11.2020. Organiser of the event was University of Vienna.

The program is available here, unfortunately, the event was not recorded or later on published.

Presentation by our researcher Dagmar Wernitznig was titled “Smoke Signals: Tabakarbeiterinnen im globalen und historiographischen Kontext“.

Check her abstract here.

 

Smoke Signals:

      Tabakarbeiterinnen im globalen und historiographischen Kontext

 

Old man [supervisor] K., he was just as mean as he could be. [He would] jump from ‘chine to ‘chine, drunk ’bout all the time. He was very evil to some of the people. There was five women up there he didn’t like [and] he’d cuss ’em out [and] scold ’em. [He] told one she won’t no good for a part of lye soap; told another he was gonna work her ’til her tongue fall out. And I told my foreman, I said, “If Mr. K. ever come up and talk to me like he talk to the other girls, this is one job he can have. This ain’t no slavery time.”

Annie Foster Jones, dokumentiert in Working in Tobacco: An Oral History of Durham’s Tobacco Factory Workers (Hrsg. Beverly Jones und Claudia Egelhoff)

 

Diese Studie beschäftigt sich mit der sozio-ökonomischen und sozio-kulturellen Situation sowie den Beschäftigungsverhältnissen von Fabrikarbeiterinnen in der Tabakindustrie im transnationalen Vergleich, beginnend ab dem späten 19. Jahrhundert. Sie ist Exzerpt eines größeren Forschungsprojekts, nämlich eines ERC Advanced Grant mit dem Titel ‘EIRENE – Post-War Transitions in Gendered Perspective: The Case of the North-Eastern Adriatic Region’ (https://project-eirene.eu) und geleitet von Univ.-Prof.in Dr.in Marta Verginella an der Universität Laibach. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Analyse von Frauengeschichte des 20. Jahrhunderts während der Nachkriegszeiten in den Ländern Slowenien, Kroatien, Italien und Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte ‚Politik‘, ‚Gewalt‘, ‚Arbeit‘ und ‚Familie‘. Die Subkategorie ‚Arbeit‘ umfasst wiederum weibliche Existenzen in Fabriken des Nord-Ost-Adriatischen Einzugsgebiets, insbesondere Tabakproduktionsstellen.

Dahingehend versucht dieser Beitrag kontrastiv die Arbeits- und Lebensverhältnisse der vorwiegend weiblichen Beschäftigten – auch im Hinblick auf internationale Entwicklungen – in dieser Branche zu beleuchten. Ausgehend von regionalen Beispielen wie etwa einer Marie Tusch (1868–1939), welche 1919 als vormaliger ‚Tschickmensch‘ mit politischem Engagement als nur eine von insgesamt acht Frauen in den Nationalrat gewählt worden ist, sollen Korrelationen aber auch Diskrepanzen in tabakaffinen Arbeitsprozessen der ehemaligen Territorien der Habsburgermonarchie speziell und die Zigaretten- beziehungsweise Zigarrenproduktion während des kurzen 20. Jahrhunderts mit dem Focus Gender  generell diskutiert werden. Das Spektrum an Themenkomplexen umfasst die nahezu monolithischen Geschlechter- und Machthierarchien an den jeweiligen Arbeitsstätten hinsichtlich der damit verbundenen gesellschaftspolitischen Konnotationen, die diversen Perzeptionen inklusive des sozialen Status von Tabakarbeiterinnen in unterschiedlichen Gebieten (vgl. die mitunter sehr angesehenen und relativ gut entlohnten cigararice in Slowenien versus den durchaus verachteten und unterbezahlten ‚Tschickmenschen‘ in St. Ruprecht bei Klagenfurt), den karitativen Aktivismus von Individuen, parallel zur kollektiven Organisation zwecks Erlangung von mehr Rechten und besseren Arbeitsbedingungen (z.B. Mutterschutz, medizinische Versorgung oder faire Remuneration).

 

 

 

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